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Teemeister führten ursprünglich Steinlaternen in den japanischen Garten ein, um bei meist abendlichen Teezeremonien den Gästen den Weg zum Teehaus zu erleichtern. Zusammen mit den Steinlaternen kamen auch Natursteinbeläge und Trittsteine für den Weg zur Anwendung, damit die Gäste bei jeder Witterung saubere Füße behielten. Die ersten Laternen wurden nach Vorbildern in Tempeln aus Bronze gefertigt. Im Laufe der Zeit kamen Laternen aus natürlichen Materialien, wie Naturstein oder Holz, mehr und mehr in Mode. Laternen aus dauerhaften und harten Gesteinen, z. B. Granit, waren sehr arbeitsaufwendig in der Herstellung und so, aufgrund des hohen Preises, den wohlhabenden Familien vorbehalten. Früher dienten Öllampen in den Laternen als Lichtquelle. Heute werden die Laternen weitgehend zu rein dekorativen Zwecken verwendet. Der Aufstellungsort sollte jedoch weiterhin entsprechend dem ursprünglichen Zweck gewählt werden: An “strategisch wichtigen” Stellen, wie Weggabelungen, im Uferbereich des Teiches, bei Steinbrücken, usw.
Die Laternen in der heutigen Zeit: Was spricht dagegen, die Laternen auch heute zu beleuchten, zum Beispiel mit Kerzen bei einer abendlichen Gartenparty? Nichts! Veranstalten Sie doch zur Abwechslung mal eine Teezeremonie! Für Leute, die eine elektrische Beleuchtung nicht als Stilbruch empfinden, besteht für fast alle Laternen die Möglichkeit, entsprechende Bohrungen für den Einbau einer elektrischen Beleuchtung anzubringen, die mit Netzspannung oder Niederspannung betrieben werden kann. Besonders interessant ist eine solche Beleuchtung bei Laternen, die in Sichtweite eines gemütlichen Wintergartens aufgestellt sind und so zu jeder Jahreszeit nachts eine angenehme Hintergrundbeleuchtung erzeugen: Die ideale Integration des Gartens in den Wohnbereich. |